Im Betrieb war der Unimog 411 Westfalia seit 1964 im aufreibenden Winterdienst einer Gemeinde im Altkreis Eckernförde. Das hatte über die Jahre seine Spuren hinterlassen. Im Auftrag eines Kieler Liebhabers wurde der Oldtimer in mehreren hundert Arbeitsstunden grundlegend instandgesetzt.

Die Fahrerkabine wurde demontiert und komplett bis ins Detail zerlegt und gesandgestrahlt. Durchrostete Stellen wurden herausgetrennt mit indiviudell angefertigten Blechen wieder instandgesetzt. Fahrertüren und Motorhaube mussten gespachtelt und grundiert werden.  Lackierung und Versiegelung gaben wir extern in Auftrag.

Dem kompletten Fahrzeugrahmen haben wir ausgebaut, ebenfalls sandgestrahlt, grundiert und im Anschluss lackiert. Für Vorder- und Hinterachse mussten wir einen weiteren Unimog als »Teileträger« beschaffen und die Teile entsprechend umbauen.

Das Getriebe musste neu abgedichtet werden und – natürlich – ein Ölwechsel vorgenommen werden. Auch den Motor haben wir an der Kurbelwelle vorne und hinten abgedichtet. Die Kühlwasserleitung wurde teilweise ersetzt.

Sicherheit steht in der Rangfolge auch bei Restaurationen ganz weit oben: Die Bremsen wurden komplett ersetzt.

Der Rahmen für Ladefläche und Beifahrersitz wurden neu angefertigt. Extern gelieferte Bordwände wurden montiert und ein neuer Überrollbügel angefertigt und montiert. Neu gekommen ist auch die Halterung für das Reserverad.

Innen erneuerten wir die Kabineninnenverkleidung samt Dachhimmel aus Kunstleder. Die Scheiben für Seitenfenster waren so nicht mehr lieferbar und wurden nach Maß neu angefertigt, auch die Scheibenwischanlage musste komplett erneuert werden.

Auch die Scheinwerfer wurden erneuert und in Kabine eingepasst, den durchgerosteten Lampenhalter haben wir erneuert.

Rechtzeitig zur Hochzeit des Oldtimerliebhabers war der Unimog als Brautwagen fertig.